Welche Lage ist besser? (Haus)

Haus A liegt mitten in der Siedlung. Das Haus hat aber ein Riesen Grundstück sodass man keine „direkten“ Nachbarn hat, direkt gegenüber vom Kindergarten, Grundschule fussläufig super erreichbar.
Dafür ist der Bus (für die weiterführende Schule) 1,3 km bergauf erreichbar und fährt nur alle 30-40 Minuten, kein Nachtbus.
Dafür spielen die Kinder toll untereinander in der Straße.
Haus b liegt am feldrand, aber direkt an einer Bushaltestelle (mit stadtbusanbindung) der alle 15 Minuten fährt (auch Nachtbusse)
Dafür keine Nachbarskinder.
Kinder sind jetzt 3 und 5. gerade wäre das Siedlungshaus von der Lage perfekt, sobald die Kinder aber auf die weiterführende Schule gehen, ist Haus b eigentlich perfekt.
Für meinen Mann und mich ist es eher egal - wir sind ohnehin immer mit dem Auto unterwegs. Allerdings frage ich mich, ob ich bei Haus B später weniger Fahrdienste habe, wenn die Kids älter sind.
Daher wollte ich euch mal um die Meinung bitten. Vielleicht habt ihr noch Dinge, an die ich gerade so garnicht denke oder womit ihr gute/schlechte Erfahrungen gemacht habt.

Welche Lage findet ihr besser?

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Ich habe für Haus A gestimmt.
Es ist vermutlich so, dass du bei Haus B später weniger Fahrdienste hättest. Dafür hättest du jetzt die Fahrdienste, weil keine anderen Kinder in der Nähe sind.
Haus A passt aktuell mit Blick auf die nächsten Jahre deutlich besser und darauf würde ich mich konzentrieren. Keiner weiß, was in einigen Jahren ist. Vielleicht wohnt ihr dann beruflich in einer ganz anderen Stadt oder geht getrennte Wege und habt daher das Haus verkauft. Und selbst wenn alles wie geplant läuft, habt ihr ja viele Siedlungsfamilien um euch, mit denen ihr die Fahrdienste teilen könnt.
Daher würde ich einfach auf die aktuelle Lebenssituation schauen.

8

Haus A, das klingt traumhaft ohne direkte Nachbarn. Das ist ein eindeutiges Kriterium. Bushaltestellen sind veränderlich und Buslinien auch, danach würde ich nicht gehen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo,
ich wäre auch für Haus A. Ich denke einfach, von den Vorteilen (Spielkameraden, keine direkten Nachbarn, Nähe zur Grundschule etc. habt ihr länger was als vom Vorteil "weniger Fahrdienst".

Aber ich kann da nur von meiner Erfahrung sprechen. Meine Tochter ist 15 und die Fahrdienste sind tatsächlich manchmal nervig (wohnen auch auf dem Land mit total schlechter Busverbindung). Allerdings gehen die auch immer mit irgendjemandem, so dass die anderen Eltern etc. ja auch mal den Fahrdienst übernehmen. Und in 3 Jahren ist der "Spuk" dann auch vorbei, wenn sie den Führerschein hat. Du allerdings hast noch 2x 4 Jahre Grundschule vor dir.

Letztlich würde ich nach Bauchgefühl bzw. danach entscheiden, welches Haus euch mehr zusagt.

LG
Nadine

3

Beim Stichwort "rießen Grundstück" musste ich gerade an die dann wahrscheinlich recht hohe Grundsteuer denken, die ja je nach Bundesland nochmal ordentlich steigt. In Ba-Wü legen große Grundstücke kostentechnisch ganz schön zu durch die Steuerrefom.

Wenn für dich die Lage mehr oder weniger egal ist bzw. beides gleichwertige Vor- und Nachteile hat, würde ich anhand anderer Faktoren entscheiden; Welches Haus hat den bessren Grundriss? Welches Haus ist besser instandgehalten? Wo lässt sich die energetische Sanierung besser durchführen oder ist bestenfalls schon durchgeführt usw.

4

Ich habe für Haus B abgestimmt.
Mein Mann ist in einem Haus A aufgewachsen und fand es ab 10 Jahren einfach nur ätzend. Eltern konnten durch ihre Jobs auch nicht immer die Fahrdienste leisten die benötigt waren für Hobbys, Freunde treffen und Co.
Gerade auch im jugendlichen Alter war es am Wochenende verdammt nervig für alle.
Mit 16 haben beide Kinder deswegen einen Rollerführerschein gemacht um unabhängig zu sein (wäre mir zb nicht so recht, aufgrund der Gefahr) vorher gab es jahrelang Gemecker.

5

Haus A erscheint mir als ideal im Blick auf Kontakte, Spielkameraden, Kindergarten und die Grundschule.

Mir kam jetzt spontan der Gedanke:

Vielleicht gibt es im Laufe der Zeit für die Siedlung eine bessere Verkehrsverbindung?

=> Zumindest würde es sich lohnen, dass Ihr als Anwohner der Siedlung Euch dann zusammen für den Ausbau der Verkehrsverbindungen stark macht.

6

Haus A
Wenn da noch andere Eltern sind in der Siedlung, dann können Fahrdienste unter den Eltern aufgeteilt werden.
Oder anderes gesagt : Es ist viel, viel wichtiger andere Kinder zum spielen zu haben, als einen Nachmittag in der Woche, in dem du nur Fahrdienste leistest.

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Hallo,

- Bestandsimmobilie?

- Größe der Grundstücke?

- Garten wie bisher gestaltet?

- Sanierungsbedarf?

- Wohnfläche?

- Seniorengerecht?

Es gibt so viel mehr zu bedenken.

Viele Grüße

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Wenn Kita und Grundschule so super liegen und in der Siedlung mehrere Kinder sind, würde ich Haus A nehmen und mich in der Lokalpolitik engagieren, sodass spätestens zum Übertritt auf die weiterführende Schule die Siedlung an den Busverkehr der weiterführenden Schule angeschlossen ist. So wie sich deine Beschreibung von Haus A anhört, gibt es viele Punkte, die die Stadt relativ schnell davon überzeugen sollten.

In Haus B würde ich auf keinen Fall ziehen. Wer weiß, ob ihr in 8 Jahren noch zusammen seid oder dein Mann nicht ne Jüngere hat. Ob du ne Krebserkrankung hast oder ob ihr arbeitslos seid und mit Bürgergeld in einer kleinen Wohnung lebt. Wenn sich herausstellt, dass beide Kinder Förderbedarf haben und eh jeden Tag mit dem Schulbus von der Haustür zur Förderschule gefahren werden. Ob ihr im Lotto gewinnt oder liebt an der See wohnen wollt. Dann habt ihr 10 Jahre mehr oder weniger unglücklich in Haus B gewohnt, während Haus A inzwischen an den Busverkehr angebunden ist und ihr die Vorteile von Haus B für die 5 Jahre, die Kinder sich selbstständig bewegen wollen, aber durch fehlenden Führerschein nicht können, nicht mehr nutzen könnt.

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Ich habe auch für Haus A gestimmt.

Wenn das Haus an sich auch passt und nicht nur die Lage, dann finde ich das eigentlich optimal. Für die nächsten Jahr habt ihr die Infrastruktur die ihr braucht in direkter Nähe. Und die öffentliche Anbindung kann sich ja in den nächsten Jahren auch noch verändern. Vielleicht gibt es zum Beispiel dann einen Schulbus zur weiterführenden Schule wenn viele Kinder in der Siedlung im entsprechenden Alter sind. Und ansonsten kann man die 1,3km zur Bushaltestelle auch gut mit dem Fahrrad fahren.
Grade was den Bustakt und die Verfügbarkeit von einem Nachtbus angeht, kann sich mit jeder jährlichen Fahrplanumstellung viel ändern. Davon würde ich keine so langfristige Entscheidung wie einen Immobilienkauf abhängig machen.
Ich kannte mal eine Familie die ein Haus am Ortsrand gekauft haben, aber Bushaltestelle in Richtung nächst größere Stadt war direkt hinter dem Haus. Ein Jahr nach dem Kauf kam die Fahrplanumstellung und die perfekt gelegene Haltestelle wurde nur noch zweimal täglich von einem Bus angefahren… und das blieb dann jahrelang so.