Endometriose, Gebärmutterfehlbildung, Ü30 - Hoffnung aufgeben?

Hallo ihr Lieben,

ich habe meine Gebärmutter- und Bauchspiegelung seit gestern hinter mir und habe mir gedacht ich melde mich an um ein wenig Erfahrungen teilen zu können. Dazu möchte ich euch meine Geschichte kurz erzählen...

Ich werde dieses Jahr noch 36. Man meint ja immer man hat noch Zeit und erst wird Haus gebaut etc...
Nun besteht bei uns natürlich mittlerweile schon auch Kinderwunsch... aber ich habe eigentlich schon immer keinen richtigen Zyklus. Dies ging schon früh los.. habe aber dann natürlich immer die Pille genommen und dann war das Problem vom Tisch.
Seit Juni 2023 habe ich nun die Pille abgesetzt... seit Dezember versuchen wir schwanger zu werden. Auf etwas geachtet haben wir nicht, einfach drauf ankommen lassen.
Nun macht man sich natürlich irgendwann Gedanken, dass da etwas nicht stimmt.. da ich quasi seit Monaten jeden Tag komische Schmierblutungen hatte.

Im Rahmen der Spiegelung gestern wurde nun festgestellt, dass meine Eileiter super durchgängig sind, zwar nicht da wo sie sich normal hingehören sondern eher seitlich.. aber die passen schonmal.
Leider leider habe ich aber eine besondere Gebärmutter.. Zuerst bestand der Verdacht, dass es Zwei sind... es ist nun eine getrennt durch ein Septum, welches scheinbar bis ganz runter geht.. unten ist es aber frei... was auch immer die Ärztin damit gemeint hat.. Dann habe ich Endometriose... an der Blase etc... Jetzt weiß ich zumindest auch warum ich immer gerne aufs Klo geh... traurig aber ist halt so. Ansonsten habe ich keinerlei Nebenwirkungen! Man hört immer, dass die Endometriose durch schlimme und schmerzhafte Regelblutungen gekennzeichnet ist... das war garnicht der Fall.. sowas kenne ich überhaupt nicht.

Sie hat mir nun eine Adresse gegeben, von einer Endometriose Klinik.. und ich soll das mal alles sacken lassen.... Und wir hätten nicht mehr so viel Zeit da ich ja schon 35 bin.

Nun meine Frage... habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es Jemanden bei dem es dann doch geklappt hat? Ist Endometriose wirklich ein Zeichen für totale Unfruchtbarkeit? Ich weiß es kommt darauf an wie schlimm es ist... ich kann nur so viel sagen.. beim normalen Ultraschall hat man nichts gesehen... ob das was aussagt weiß ich natürlich nicht...

Vielen lieben Dank im Voraus...ich ruhe mich dann jetzt wieder ein wenig aus :-)

LG

1

Guten Abend! Die Ergebnisse der Untersuchungen musst du bestimmt erstmal verdauen. Ich hatte vor einigen Jahren ebenfalls Gebärmutter- und Bauchspiegelung, da ein Septum und Endometriose vermutet wurden. Das Septum hat sich bestätigt und wurde entfernt. Wurde das bei dir auch gemacht? Das ist sehr wichtig, vor allem wenn es so ausgeprägt ist. Bei mir war es die Ursache für zwei verlorene Babys (23. SSW und 12. SSW)... Außerdem wurde bei mir nur ein kleiner Endometrioseherd am Eierstock gefunden und entfernt. Mit Endometriose kenne ich mich nicht im Detail aus, aber eine Gefahr ist das Verkleben der Eileiter. Die sind bei dir zum Glück frei. Wegen deinen Schmierblutungen und Zyklusproblemen: nimmst du irgendwelche Medikamente? Ich hatte sowas durchs Asthmaspray.
Mach dir bitte keinen Stress wegen deines Alters, du kennst bestimmt selbst Frauen, die mit Mitte 30 Mama wurden, oder hast davon im Forum gelesen. Mit meinem Sohn wurde ich letztes Jahr kurz nach meinem 36. Geburtstag schwanger.
LG und gute Erholung!

2

Vielen Dank für deine liebe und ausführliche Nachricht!
Nein, es wurde bei mir nichts entfernt. Ich weiß auch nicht warum, da ich auch schon öfters gelesen habe, dass das gleich alles in einem Abwasch gemacht wird. Bei dem Septum war aber die Begündung, dass man es nicht entfernen kann wenn es so weit runter geht... kenn mich da natürlich nicht gut genug aus.

Wegen der Endometriose wurde ich eben jetzt auf eine Klinik hingewiesen.. keine Ahnung ob die das mit dem Septum auch machen würden.. sozusagen einfach mal aufräumen. Mich nervt es schon.. jetzt hab ich Schmerzen, Blutungen und drei Löcher im Bauch und gefühlt hat das garnix gebracht... außer eine schlechte Diagnose.

Ist schon echt demütigend... aber hilft nicht.

Ich nehme keinerlei Medikamente.. nur bei Bedarf mal eine Migränetablette oder Ibu... Vorher habe ich fünf Jahre die Pille Desofemono75 durchgenommen..Am Ultraschall hat sie nichts gesehen... überhaupt nicht.. und auch vorher nicht vermutet, weil ich die Beschwerden nicht habe, die man normal bei Endometriose hat... diese schweren Blutungen und Schmerzen.. ich kenne sowas nicht... Bei mir sitzt scheinbar was an der Blase... da hatte sie zumindest etwas gesagt...

Schauen wir mal wies weiter geht :)

Danke und LG

3

Gern 😊 Am Besten schaust du dir in Ruhe den Arztbericht an, den du nach dem Eingriff sicher noch bekommen wirst. Dann siehst du auch erstmal klarer.
Der Arzt, der bei mir das Septum entfernte, leitete im Krankenhaus die Endometriose-Sprechstunde. Deshalb solltest du deinen Arzt in der Klinikauf alle Fälle den OP-Bericht zeigen und von dem Septum erzählen.
Dass du von dem Septum weißt, ist sehr gut. Sowas kommt oft, wie auch bei mir, erst nach Verlusten Du weißt, dass deine Eileiter durchgängig sind und von der Endometriosestelle. Das alles hilft dir auf der weiteren Kinderwunschreise.
Genieße noch die Feiertage und LG

weitere Kommentare laden